Türkei - Kiskalesi 2003 auf dem Weg der Geschichte....
Alle Jahre wieder nach Kiskalesi, denn dieser liebenswerte Ort am Mittelmeer hat seinen besonderen Charme, obwohl man auch durchaus gilt kritisch zu hinterfragen, ...warum ist das so ? Meine Absicht 2003 war es mich mehr mit der Geschichte und dessen Bauwerken  zu beschäftigen und trotzdem den Fun-Faktor nicht zu vernachlässigen und freundschaftliche Kontakte zu knüpfen. Der Weg von Mersin bis Silifke ist geschichtlich unheimlich anmutig und spannend. Die Landschaft der Türkei war von 2000 v. Chr. bis 1500 n. Chr. das Zentrum der Weltkultur. In den Ruinen, Anlagen und Monumenten wird diese Zeit greifbar und man kann nachempfinden wie lebendig diese Zeitgeschichte war.
Das Wahrzeichen von Kiskalesi stellt unbestritten die "schwimmende Mädchenburg" dar. Eine alten Legende besagt, ....einem König wurde prophezeit, das seine einzige Tochter durch einen Schlangenbiss sterben wird. Deshalb baute er ein Schloss im Wasser, in dem Sie geschützt leben sollte. Verborgen in einem Obstkorb fand die Schlange aber dann doch ihren Weg ins Wasserschloss und tötete die Prinzessin.
         
 
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Nachdem Sie die ersten fotografischen Eindrücke gesammelt haben, wissen Sie warum ich Kiskalesi und deren historische Umgebung so liebe und achte. Denn die Geschichte hat hier ihren historischen Fingerabdruck sichtbar hinterlassen, von Adana bis nach Silifke ! Im Mittelpunkt steht natürlich für mich nicht jetzt jedes Detail zu erforschen, nein das ist nicht meine Absicht, aber mich zumindest damit vertraut zu machen und deshalb habe ich auch so manche Anstrengung unternommen um mein Wissen zu erweitern, ohne dabei natürlich den    "Fun-Faktor" und die Erholung zu vergessen. Am Abend am Lagerfeuer oder einen Spaziergang am Meer gehören einfach zum Urlaub. Besonders lustig fand ich das "Casino" von Kiskalesi, wo man für "wenig Spass" viel Geld loswerden kann, aber nicht muss !!!
   
 
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Die folgenden und bereits gekennzeichneten  Fotos, sowie der Reisebericht wurden von Familie Lenz, einer supernetten Urlaubsbekanntschaft aufgenommen und mir zur Verfügung gestellt. Dafür vielen herzlichen Dank.

Reisebericht der Familie Lenz                                                                                                                                                                                                    Ob es das Licht ist, oder einfach nur die Tour die man fährt, der erste Anblick ist das riesengroße Taurusgebirge, das wir überqueren mussten, die gewaltigen Höhen unterschiede und je nach begleitenden Reiseführer erhält  man  richtigen Informationen. Nach dem man das Gebirge hinter sich gelassen hat, erwartet einem  eine Weite die meinen Mann oftmals an Amerika erinnerte und man stellt fest, das die Türkei gar nicht so arm ist. Die beeindruckendsten Bilder hatten wir von den riesigen Kornfelder und Gemüseanbauflächen, wie Weiskohl, Kürbisse und Obstanbau. Unser Reiseführer hatte ein Gespür dafür, was wir mit wachsender Begeisterung betrachten wollten und dort angehalten, damit wir Ruhe die Sehenswürdigkeiten betrachten konnten und staunen. Ob es an der Obstplantage war, wo gleich der Bauer zu uns kam um verschiedene Obstangebote (Trauben ,Pflaumen oder Äpfel) zu unterbreiten, oder das kilometerlange  Kohlfeld mit Köpfen so groß wie ein Medizinball (nicht übertrieben) zu zeigen, überall haben wir eine Gastfreundschaft erlebt, die bei uns leider nicht mehr zu finden ist. Immer wieder faszinierend sind die natürlichen Gesteinsformationen die zum größten Teil  früher als Wohnungen oder als Zufluchtsorte benutzt worden und auch heute noch in den Sommermonaten als Wohnraum benutzt werden, da sie wesendlich kühler sind als die neuen Häuser. Oftmals findet man in den Gesteinsformationen  religiöse Kirchen und ist erstaunt, wie gut es noch erhalten ist. Beeindruckend ist auch Göreme mit seinen unglaublich schönen Wandmalereien, die in einem fast perfektem Zustand sind, und deshalb sollte man es auch voll respektieren, dass darin absolutes Fotografierverbot besteht, wobei man außerhalb genügend Angebote in Postkartenhefte bekommt. Die Qualität ist sehr gut und der Preis auch dafür angemessen!  Aber ansonsten gilt in der Türkei, handeln gehört zum guten Ton! Oft wundert man sich, wie mit einfachen Mitteln die Menschen die  alltäglichen Dinge organisiert und wir uns diese in vielen  Bereichen gar nicht vorstellen können, doch wenn man in die Gesichter der Menschen schaut, kann man trotzdem Zufriedenheit feststellen. Immer ein Lächeln uns Fremden gegenüber, oder ein freundliches winken. Beeindruckend war für uns auch Konja, mit seinem sehr gut erhaltenem Kloster und was selbst für die Türken zu einem „Muss“ ( einmal in Leben ) ist. Mit welch einer Liebe  zu ihrer Geschichte die Altertümer gepflegt und erhalten werden hat uns begeistert.  Bitte wenn Sie  einmal hinfahren, achten Sie die Religion und Sitten, tragen sie keine kurzen Hosen oder Frauen bitte nicht ohne Kopftücher die Moscheen oder das Grab des Klostergründer besuchen. Auch sehr beeindruckend war die Kawanserei, die  ihre eigene Geschichte hat. Wenn jemand die Türkei besucht und sich einwenig  für Geschichte Interesse hat, dann wird er in der Türkei reich beschenkt, denn die Türkei ist für uns das noch am geschichtsträchtigste Land. Auf dem Rückweg wird auch oft das Tal der Fantasie angefahren, wo man dann eine Gesteinsformation sehen kann was aussieht wie ein Kamel.

   
 
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Mein Rückblick für 2003                                                                                                                                                        Urlaub in Kiskalesi ist sicherlich ein Tipp für die Menschen, die in der Vor - oder Nachsaison sich erholen möchten abseits von einer Ballermannatmosphäre. Aber wo es viel Sonne gibt, gibt es auch Schattenseiten, die ich nicht ausführlich erklären möchte, aber benennen ! Das was mir ganz besonders negativ aufgefallen ist, sind die vielen Bauruinen und die zunehmende Verschmutzung in Kiskalesi. Der offene Konkurrenzkampf und die Missgunst der Veranstalter untereinander im Kampf um den Kunden, statt zusammen zu arbeiten, hat mich persönlich schon sehr gestört. Das Top-Beispiel ist dazu der Transfer vom Flugplatz und zurück!! Ein weiterer Punkt der mich ganz persönlich betroffen macht, ist der Tierschutz, keine Bürger  (bis auf eine liebenswerte deutsche Rentnerin  aus dem ZAMBAK) kümmert sich um die vielen Hunde und Katzen.. Statt diesen Tieren auch ihr Lebensrecht zu ermöglichen, werden sie geschlagen und vergiftet ! Dabei wird übersehen, das gerade die Katzen Kiskalesi sauber halten vor Mäusen und Ratten. Die Ortsverwaltung sollte sich einmal darüber Gedanken machen, welche Chancen der Tourismus für diese "Oase der Sinnlichkeit" haben kann, was Arbeitsplätze, etc. betrifft! Auch die  Angebote könnten viel besser organisiert sein und damit auch die Preisstruktur für den Touristen günstiger gestaltet werden. Die Hotels in Kiskalesi haben nach meiner Ansicht einen guten Qualitätsstandart, wobei meine Nr.1 das Hotel "KILIKIA" ist und die Wohnanlage das "ZAMBAK"  sollte Ihr Konzept überdenken sollte, denn der Grundgedanke einer kompletten Wohnung finde ich super und sehr individuell, aber die Qualität muss stimmen !!

     
 
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                                                                                               Mein Gesamteindruck 2003, bewerte ich trotzdem sehr positiv und ich schließe mich der Meinung an, die sagen "...einmal Kiskalesi immer wieder Kiskalesi...", denn Kiskalesi hat wirklich einen ganz besonderen Charme

Ich möchte es nicht versäumen, den Gastgebern ganz herzlich "Danke" zu sagen bei denen wir die viel gelobte türkische Gastfreundschaft erleben durften.                 Viele herzlichen  Dank !!!